DIY TÖPFERKURS


DIY: TÖPFERKURS


ALLES WABI SABI!


In einem Restaurant auf Mallorca hatte ich mich schockverliebt.  Auch in das Essen, aber das I-Tüpfelchen war das Geschirr. Thunfisch-Tataki & friends lagen exquisit drapiert auf grob getöpferten Steinguttellern und Keramikschälchen. Jedes Geschirrteil war ein Unikat und gab den kulinarischen Kreationen einen spannenden und lässigen Twist. Kein Schnickschnack, nur ehrliche, pure Zutaten auf authentischem Geschirr. Herrlich!

Eine Recherche im Internet ergab, dass es sich um japanisch-inspiriertes Geschirr im wabi-sabi-Stil handelte. Ähnliches Zeug aus Steingut lag jahrelang bei uns im Geschirrschrank rum. Selbst auf dem Flohmarkt wurde man es nicht los. Und jetzt war es plötzlich das Must-Have - und atemberaubend teuer. Bevor mich mein neuester Design-Fimmel arm machen würde, war mein nächstes DIY-Projekt geboren. 

Also auf zum nächsten Töpferkurs. 4 Tage, 9 Matsch-affine Frauen, 30 Kilo Ton, 9 Töpferscheiben und 1 Lehrerin - die reizende und tiefenentspannte Elisabeth Reuter von der Keramik-Werkstatt in Friedberg.

Das Modellieren eines Geschirrteils aus einem Klumpen Ton ist nicht nur haptisch ein tolles Gefühl, sondern auch unheimlich spannend - insbesondere für Töpfer-Anfänger. Jeder Klumpen Ton ist eine Wundertüte, jedes Werkstück eine Überraschung und nie gleich. Als persönliche Note habe ich meinen Tellern und Schalen im wahrsten Sinne des Wortes genau in die Mitte und gut sichtbar meinen Stempel aufgedrückt.


Der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt. Und jetzt kommt das Beste: weil es nicht perfekt aussehen soll, ist auch kein Leistungsdruck dabei. Eben alles wabi-sabi.


Gestern Makramee, heute Töpfern.


Herzlichst

Eure Gabriele

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